Frühe Förderung beschreibt die unterstützenden und bildenden Aktivitäten zur Förderung der frühkindlichen Entwicklung von Geburt an. Die lokalen und regionalen Angebote richten sich an Eltern und deren Kinder bis zum Kindergarteneintritt. In den ersten Lebensjahren lernen Kinder viel und entwickeln sich schnell. Wichtige Weichen für die sprachliche, gesundheitliche, körperliche und psychosoziale Entwicklung werden gestellt. Die Familie ist der erste Lebensraum eines Kindes, in dem Bildung stattfindet. Die Frühe Förderung hilft, die Eltern in ihrer Aufgabe zu unterstützen und zu stärken. Sie zahlt sich daher in mehrfacher Hinsicht aus. Die Politische Gemeinde Grabs unterstützt die Angebote der Frühen Förderung durch finanzielle Beiträge und will damit für Eltern finanzierbare Betreuungsangebote sicherstellen.

Das Einschulungsjahr ist eine Klasse zwischen dem 2. Kindergarten und der 1. Primarklasse, in welcher die Kinder individuell erfasst und gefördert werden. Der individuelle Entwicklungsstand des einzelnen Kindes wird in der Förderplanung und Durchführung des Förderangebotes berücksichtigt.

Die Förderklasse richtet sich an Kinder der 3.- 6. Primarstufe, die trotz individueller integrativer Unterstützung und Förderung den Anschluss in der Regelklasse verpassen.

Die Kinder- und Jugendbegleitung berät, betreut, unterstützt, fördert und begleitet Kinder und Jugendliche, die kurz- oder längerfristig nicht in der Lage sind schwierige Situationen und Lebensumstände zu bewältigen.

Im integrativen Schulmodell werden Kinder mit sehr unterschiedlichen Bedürfnissen und Schwierigkeiten unterrichtet. Einige Kinder können im Rahmen des Klassenunterrichts genügend unterstützt und gefördert werden, andere Kinder, beispielsweise Schülerinnen und Schüler mit individuellen Lernzielen und mit grösseren Lernschwierigkeiten benötigen eine intensivere Unterstützung in einer Kleingruppe. Diese wird von speziell ausgebildeten Schulischen Heilpädagogen und Heilpädagoginnen unterrichtet.

Die logopädischen Massnahmen unterstützen Kinder und Jugendliche mit Störungen oder Auffälligkeiten der Sprache (mündlich und schriftlich), des Sprechens, der Stimme, des Redeflusses und der Kommunikation.

Für Kinder, die aufgrund ihres Migrationshintergrundes über keine oder nur über unzureichende Deutschkenntnisse verfügen, bietet die Schule Grabs das begleitende pädagogische Angebot von Deutsch als Zweitsprache (DaZ) an. Im DaZ-Unterricht erhalten die Kinder zusätzlichen Deutschunterricht, der sich an ihrem individuellen Sprachstand orientiert.

Die Psychomotoriktherapie stellt die Bewegung des Menschen als Ausdruck der Beziehung zwischen Körper, Seele und Geist ins Zentrum. Sie geht davon aus, dass Körper- und Bewegungserfahrungen eine wesentliche Voraussetzung für die motorische, sensorische, emotionale, kognitive und soziale Entwicklung der Kinder darstellen.

In der Heilpädagogischen Früherziehung werden Kinder mit Behinderungen, mit Entwicklungsverzögerungen, -einschränkungen oder -gefährdungen ab Geburt bis maximal 2 Jahre nach Schuleintritt mittels Abklärung, präventiver und erzieherischer Unterstützung sowie angemessener Förderung im familiären Kontext behandelt.

Die Schule Grabs führt seit August 2003 die Schule nach dem integrativen Schulmodell. Gesellschaftliche Veränderungen und relativ grosse Klassengrössen haben den Schulrat veranlasst, bei Bedarf Klassenassistentinnen oder -assistenten einzusetzen.